Zinssicherung bei Immobilienkrediten: Ihre Möglichkeiten

Über viele Jahre freuten sich Kreditnehmer über historisch niedrige Zinsen, die den Bau und Kauf von Wohneigentum deutlich vergünstigten. Inzwischen hat sich das Bild gewandelt. Um der steigenden Inflation entgegenzuwirken, hat die Europäische Zentralbank ihre Nullzinspolitik beendet, wodurch Kredite immer teurer werden. Ist der Traum vom Eigenheim oder der Immobilienanlage damit ausgeträumt? Zinssicherungsmöglichkeiten helfen, Haus oder Wohnung mit dem passenden Kredit zu finanzieren.

Die Zinshöhe als bedeutsamer Einflussfaktor

Viele Immobilieninteressenten haben bei der Suche nach einer Investition in Immobilien in erster Linie die Baukosten oder den Verkaufspreis im Blick. Die Zinsen, die der Kreditgeber für das Immobiliendarlehen nimmt, geraten dabei schnell in den Hintergrund. Welchen Unterschied sie machen, zeigt ein einfaches Rechenbeispiel: Familie K. kauft ein Reihenhaus in Dortmund für 500.000 Euro. In Abhängigkeit von der Zinshöhe kommen auf die Familie Festzinsen von:

  • 20.000 € bei 4 % zu.
  • 25.000 € bei 5 % zu.

5.000 € beträgt hier bei dieser vereinfachten Beispielrechnung der Unterschied, obgleich der Zinssatz nur um ein Prozent steigt.

Ziel: Zinsabsicherung beim Immobilienkredit

Eine Zinssenkung ist vorerst nicht in Sicht. Umso wichtiger ist es für Bauherren und Immobilienkäufer, sich einen möglichst niedrigen Zinssatz für ihr Immobiliendarlehen zu sichern. Dies ist sowohl für Interessenten als auch für bereits finanzierende Immobilienbesitzer möglich.

Die erste Möglichkeit ist der Bausparvertrag. Wer heute einen Vertrag abschließt, profitiert in einigen Jahren von den aktuellen Konditionen. Greifen Sie aber nicht zum erstbesten Angebot, sondern vergleichen Sie verschiedene Angebote und deren Tarife. Sonst kann ein Bausparvertrag im Nachhinein teuer werden.

Haben Sie bereits einen Immobilienkredit abgeschlossen?

Dann kommt für Sie das Forward-Darlehen als besondere Form der Anschlussfinanzierung in Frage. Bis zu 60 Monate vor Ablauf des ersten Immobiliendarlehens können Sie einen neuen Finanzierungsvertrag abschließen. Dabei sichern Sie sich den aktuellen Zinssatz im Voraus. Dieses Plus an Planungssicherheit ist mit einigen Zusatzkosten verbunden:

  • Es fällt ein Aufschlag auf den Bauzins an.
  • Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt legen Sie sich auf einen Anbieter und den Zinssatz fest.
  • Sinken die Zinsen in der Zwischenzeit, müssen Sie dennoch den vorab vereinbarten Zinssatz zahlen.

Es ist auch möglich, ein Forward-Darlehen mit Kündigungsoption abzuschließen. Dies bietet sich an, wenn ein Zeitpunkt erreicht ist, ab dem ein weiterer starker Zinsanstieg unwahrscheinlich ist. Beim Forward-Darlehen mit Kündigungsoption haben Sie die Möglichkeit, das Darlehen ab einem vereinbarten Aufschlag nicht in Anspruch zu nehmen.

Mit Finanzierungsfragen zu Nordkat Immobilien & Finanzen

Sie interessieren sich für den Kauf einer Immobilie und haben noch Fragen zur Finanzierung? Ihre Immobilienmakler für Dortmund beraten Sie seriös und objektiv. Bei Bedarf nutzen wir unser kompetentes Netzwerk an Kontakten zu Finanzierungsberatern und Banken, um für Sie den passenden Immobilienkredit zu finden. Sprechen Sie uns an!

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